Musikwerkstatt Unser Schulhaus
- 3.–6. Klasse
- Lebensraum Schule
- Soziale Klänge
- Raumorientierung
- Objektgeräusch
- BG
Aktivitäten
Wie klingen die Gegenstände im Klassenzimmer, wie das Kommen und Gehen der Schüler:innen? Wie tönt’s im Treppenhaus, Keller oder Dachstock? Wie reden eigentlich die Lehrpersonen und wie hören sich die eigenen Kolleg:innen an?
Zusammen erforschen und sammeln wir wohlvertraute und neue Klänge, Töne und Sprechgeräusche im Schulalltag und komponieren daraus ein überraschendes, vielleicht skurriles Klangstück. Könnte es sein, auch nachts gibt’s eine Klanglandschaft im Schulhaus – etwa wenn die Stifte, Stühle und Türen nicht mehr stillhalten müssen?
Beim Komponieren entdecken die Schüler:innen die musikalische Klangwelt in Objekten ihrer Schulumgebung und fangen an, vorsichtig den eigenen täglichen Geräuschen nachzuhören. Viele mögliche Musikgeschichten tauchen in Schubladen, Regalen, zwischen Keyboard-Tasten und in Schränken auf.
So entsteht ein Musik- oder Musiktheaterstück – vielleicht mit Sprecheinlagen oder Taschenlampen im dunklen Kellergang – in dem sich die Erfahrung des Schulalltags widerspiegelt und die Schüler:innen mit gewöhnlichen Klängen differenziert zu komponieren lernen.
Lernziele
Die Schüler:innen nehmen die Klänge in ihrer alltäglichen Umgebung einschliesslich der eigenen Geräusche aufmerksam(er) wahr, können damit musikalisch und inhaltlich interessante Klanggeschichten komponieren und diese gut koordiniert öffentlich aufführen.
Lehrplan 21
Das Projekt fördert die multidimensionale Reflektion der eigenen Realität: Es hinterfragt die eigene Wahrnehmung wie auch die Funktion von Alltagsgegenständen, Ritualen und Interaktionen und bietet einen kulturellen Forschungsrahmen, in dem beim Komponieren und Geschichtenerzählen neue Perspektiven auf Altvertrautes entwickelt werden.
Schulhausecken Vertonen
Projektrahmen
- Das Klassenzimmer sollte spannende Schulalltags-Gegenstände fürs gemeinsame Entdecken und Erzeugen von Klängen enthalten. Bei diesem Projekt arbeiten wir ausnahmsweise viel im Klassenzimmer.
- Fürs konzentrierte Hinhören und Musizieren sollte es vor den Fenstern relativ leise sein – auch zwecks frischer Luftzufuhr während dem Arbeiten.
- Könnte man noch den Keller, Dachstock oder das Treppenhaus bespielen? Das wäre toll.
- Auch der Pausenhof mit Bäumen, Bänken, Tischen, Veloständer, Geländer etc. können spannend sein.
- Die Schlussaufführung kann einen Klang-Parcours über die Treppe in den Dachstock, den dunklen "Geister"-Keller oder raus auf den Pausenhof mit einschliessen.
Organisation + Finanzen
- Am besten melden Sie sich so früh wie möglich für unsere Projekte an – registrieren kann man sich jederzeit.
- Die Schüler:innen benötigen keine musikalischen Vorkenntnisse. Instrumentale und theoretische Fähigkeiten bauen wir aber gerne ein, und Musikinstrumente der Schüler:innen und vom Musikzimmer sind sehr willkommen.
- Ab circa 10 Lektionen Projektlänge arbeiten wir meistens auf eine Abschlussaufführung oder -installation hin.
- Für die Projektarbeit braucht es einen grossen leeren Raum – am besten mit einem weiteren (kleineren) Raum für die Gruppenarbeit. Das Klassenzimmer kann als Versammlungsraum oder für eine Gruppenarbeit fungieren.
- In bestimmten Gemeinden sind die Projekte für Ihre Schule kostenlos, in anderen erwartet die Fachstelle für Kulturvermittlung, dass sich die Schule an den Projektkosten beteiligt.
Mehr Details und weitere wichtige Infos: